Beeple

Neben anderen Projekten begann Mike Winkelmann – auch bekannt als Beeple – ab 2007 damit, täglich ein neues Kunstwerk zu erschaffen und diese unter dem Titel „Everydays“ online zu veröffentlichen. Ohne Unterbrechung entstand so eine Sammlung von 5.000 Werken, die als wohl herausragendstes Gesamtwerk in der Geschichte der digitalen Kunst angesehen werden kann.

Die einzelnen Arbeiten sind in einer lockeren, chronologischen Reihenfolge angeordnet und zeigen abstrakte, phantastische, groteske und teils absurde Bilder. Ihr Stil wird teils mit den Arbeiten von Hieronymus Bosch oder Philip Guston verglichen. Sie verarbeiten aktuelle Ereignisse, teils sehr persönliche Momente, nehmen Bezug auf den gesellschaftlichen Umgang mit Technologie, üben Kritik an politischen und sozioökonomischen Umständen. Auch die politischen Turbulenzen der vereinigten Staaten in den vergangenen Jahren werden immer wieder thematisiert.

„Ich betrachte es mittlerweile fast so, als ob ich ein politischer Karikaturist wäre“ – Beeple.

Besonders bemerkenswert ist die künstlerische Entwicklung von Beeple innerhalb dieser 5.000 Tage. Zu Beginn des Projekts bestanden die Everydays aus simplen Zeichnungen – mit dem zunehmenden Einsatz von 3D-Technik nahmen die Werke abstrakte Themen, Farben und Formen an.

Als Vorreiter der digitalen Kunst und Crpytoartist hat Beeple wie kein zweiter dazu beigetragen, das Digitale als Medium in der Kunstwelt zu etablieren. Damit hat er sich bereits einen Platz in der Kunstgeschichte gesichert. Durch die unaufhaltsame Ausbreitung dieser „neuen Gattung“ und sein Schaffen wird Beeple von internationalen Kunstinstitutionen zunehmend nachgefragt, was die Basis für die attraktive Wertentwicklung seiner Arbeiten bildet. Er kooperiert dabei exklusiv mit Christie’s, einem der international führenden Auktionshäuser.