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Die Art-News aus dem März 2024

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Die Art News bietet Ihnen monatlich ein umfassendes Update zum Kunstmarkt. Wir sammeln und präsentieren bedeutende Entwicklungen, relevante Neuigkeiten über unsere Künstler sowie aktuelle Informationen aus der Kunstszene. Dadurch bleiben Sie sowohl als Investor als auch als Kunstliebhaber stets bestens informiert und auf dem neuesten Stand.

Aktuelles vom Kunstmarkt

Foto: Stale Grut / Unsplash

 

1. Auktionsrückblick in London

Im März begann die Auktionssaison. Eingeläutet wurde das Jahr mit den Verkäufen bei Christie’s, Sotheby’s und Phillips in London. Die Versteigerung von Kunstwerken des 20. und 21 Jahrhundert führte zu einem Gesamtumsatz von 371 Millionen britischen Pfund (rund 432 Millionen Euro). Christie’s steuerte mit etwa 228,1 Millionen Pfund fast die Hälfte des Gesamtumsatzes bei und war das einzige der drei Auktionshäuser, das seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern konnte. Spitzenlose wie das Werk „L’ami intime“ von René Magritte sorgten für Aufsehen, bei Christies’s wurde das Werk für beindruckende 33,7 Millionen Pfund versteigert. Ebenso bemerkenswert war der Verkauf von Francis Bacons „Landscape near Malabata, Tangier“ für 19,6 Millionen GBP und David Hockneys „California“ für 18,7 Millionen GBP, beide ebenfalls bei Christie’s.

Sotheby’s nahm knapp 123,3 Millionen britische Pfund ein, angeführt von einem späten Picasso als Top-Los, der für 13,7 Millionen Pfund verkauft wurde. Trotz vorheriger Rückzüge einiger Lose vor Beginn, erzielte das Auktionshaus solide Ergebnisse. Phillips erreichte 20,3 Millionen Pfund und setzte neue Auktionsrekorde für Jesse Mockrin sowie Kehinde Wiley. Ein weiteres Highlight war der Verkauf von Andy Warhols Porträt von Prinzessin Diana, das 2,4 Millionen Pfund einbrachte.Die erste Verkaufsserie des Jahres 2024 zeigte einen Markt, der sich in einer Phase der Konsolidierung befindet, mit bedachten Käufern und Verkäufern.

 

2. Künstlerinnen im Mitellpunkt der TEFAF Maastricht

Bei der diesjährigen TEFAF Maastricht standen Kunstwerke von Künstlerinnen aus dem 17. und 18 Jahrhundert im Fokus. Ein Highlight war der Verkauf eines Gemäldes von Gesina ter Borch für 3 Millionen Euro. Darüber hinaus wurde die Messe für ihre breite Palette von Kunstwerken gelobt, die eine Zeitspanne von 7.000 Jahren abdecken, einschließlich bedeutender Beiträge von Künstlerinnen. Diese Hervorhebung von Künstlerinnen spiegelt ein wachsendes Bewusstsein und eine Wertschätzung für die Beiträge von Frauen in der Kunstgeschichte wider, die lange Zeit unterrepräsentiert oder übersehen wurden.

 

3. Globale Perspektiven in Dubai

Die Art Dubai erlebte eine Wiederbelebung mit einem stärkeren globalen Fokus. Zu den Verkaufshöhepunkten gehörte ein Werk von El Anatsui, das für 600.000 US-Dollar an einen Sammler in Dubai ging. Die Efie Gallery und andere Aussteller meldeten ebenfalls erfolgreiche Geschäfte, wobei Kunstwerke, die aktuelle globale Herausforderungen thematisieren, besonders gefragt waren.

 

4. Verhaltene Art Basel Hongkong

Inmitten wirtschaftlicher Spannungen in China und politischer Unruhen in Hongkong war die Art Basel Hongkong von einer verhaltenen Atmosphäre geprägt. Trotzdem gab es erfolgreiche Verkäufe, darunter ein spätes Werk von William de Kooning für 9 Millionen US-Dollar durch die Galerie Hauser & Wirth.

 

5. Energetische Atmosphäre bei Frieze Los Angeles

Trotz einer kleineren Ausstellung mit 98 Galerien berichteten viele Händler von schnellen und signifikanten Verkäufen. Hauser & Wirth verkaufte 14 Werke, darunter ein Gemälde von Firelei Baez für 415.000 US-Dollar. Die Konsolidierung der Messe unter einem Dach und die Präsenz prominenter Sammler trugen zu einer energiegeladenen Atmosphäre bei.

 

6. Tony Craggy faszinierende Skulpturen in Berlin

In der Berliner Buchmann-Galerie werden Skulpturen des renommierten Bildhauers Tony Cragg präsentiert, darunter das Werk „A Head I Though“. Die Werke beeindrucken durch eine Kombination aus organischen Formen und technologischer Ästhetik, die eine zeitlose Aussage über Natur und Fortschritt vermitteln. Craggs Werke werden als einzigartige Verbindung von Emotion, Philosophie und Zeitkritik betrachtet und ziehen Kunstliebhaber aus aller Welt an.

 

7. Gerhard Richter Ausstellung im Olaf Gulbransson Museum

Das Olaf Gulbransson Museum Tegernsee präsentiert eine beeindruckende Ausstellung mit Werken von Gerhard Richter. Unter den ausgestellten Kunstwerken befindet sich ein Spiegel mit einer Totenschädel-Fotografie, der den Betrachter mit seiner unausweichlichen Zukunft konfrontiert. Die Ausstellung – bestehend aus 88 Werken Richters – zieht zahlreiche Besucher an und bietet einen umfassenden Überblick über das Schaffen des Künstlers. Die Schau „Gerhard Richter. Werk im Plural“, kuratiert aus der Olbricht Collection, umfasst einzigartige Werke wie „Ema (Akt auf einer Treppe)“ und „Betty“ und zeigt Richters Meisterschaft in der Erstellung eigenständiger Kunstwerke basierend auf reproduzierten Motiven. Eine seltene Gelegenheit, die künstlerische Vielfalt Gerhard Richters zu erleben. Die Sonderausstellung ist vom 3.3. bis 28.7.2024 zu besichtigen.

 

8. Künstliche Intelligenz bestätigt Authentizität von Albrecht Dürer Zeichnung

Eine kürzlich durch künstliche Intelligenz (KI) durchgeführte Untersuchung hat mit einer 82-prozentigen Sicherheit ergeben, dass eine Zeichnung tatsächlich vom nordischen Renaissancemeister Albrecht Dürer stammt. Die Zeichnung, die den Titel „Vna Vilana Windisch“ trägt und eine Frau zeigt, ist trotz ihrer Signatur seit den 1970er Jahren immer wieder Gegenstand von Authentifizierungsstudien gewesen. Um diese Analyse durchzuführen, wurde die KI gegen eine umfassende Datenbank getestet, die 144 echte Werke Dürers, aber auch deren Nachahmungen und Fälschungen umfasst. Dieses Verfahren soll zukünftig einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Authentifizierung von Kunstwerken leisten.

 

9. Banksy-Kunstwerk nach Wiederentdeckung restauriert und zur Auktion angeboten

Das Kunstwerk mit dem Titel „Holywell Row Happy Helicopters“ von Banksy wurde am 20. März bei einer Auktion versteigert und sollte voraussichtlich bis zu 900.000 US-Dollar einbringen. Der tatsächlich erzielte Verkaufspreis ist bisher jedoch nicht bekannt. Ursprünglich wurde die Arbeit im Jahr 2006 außerhalb eines Bürogebäudes in London geschaffen, später jedoch von den Besitzern des Gebäudes übermalt und verdeckt. Nachdem das Werk durch das Buch „Banksy Captured“ von Steve Lazarides wiederentdeckt wurde, in dem das Gebäude mit dem ursprünglichen Kunstwerk abgebildet war, unterzog es die Fine Art Restoration Company einer aufwändigen Restaurierung über einen Zeitraum von einem Jahr.

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