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Was ist „Blue Chip Art“ & wie entwickelt sich Kunst im Vergleich zum S&P500?

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In der Wirtschaft bezeichnet der Begriff „Blue Chip“ die größten und ältesten Unternehmen, oft Branchenführer, deren Wert allgemein anerkannt ist. In ähnlicher Weise ist Blue Chip Kunst solche, die von den wichtigsten und anerkanntesten Künstler*innen geschaffen wurde, deren Position auf dem Auktionsmarkt als gefestigt gilt. Diese Kunst sieht nicht nur wunderschön aus, sondern bietet sich auch als Investment an. Ein Vergleich mit der Entwicklung des S&P500 seit der Jahrtausendwende verdeutlicht, dass es sich lohnt in Blue Chip Kunst zu investieren.

Was sind Blue Chips?

In der Wirtschaft bezeichnet der Begriff „Blue Chip“ die größten und ältesten Unternehmen, oft Branchenführer, deren Wert allgemein anerkannt ist. In ähnlicher Weise ist Blue Chip Art solche, die von den wichtigsten und anerkanntesten Künstler*innen geschaffen wurde, deren Position auf dem Auktionsmarkt durch konstant hohe Verkaufspreise als gefestigt gilt.

 

Blue Chips auf dem Kunstmarkt

Die Unterscheidung zwischen aufsteigenden, etablierten oder Blue Chip Künstlern*innen kann kompliziert sein, aber häufig ist der Preis ein hilfreicher Indikator. Das bedeutet jedoch nicht, dass teure Kunst automatisch Blue Chip Kunst ist. Man kann jederzeit ein Kunstwerk für mehrere zehntausend Euro kaufen, in der Hoffnung, dass es eines Tages Millionen wert sein wird. Ist die Künstlerin oder der Künstler auf dem Kunstmarkt jedoch unbekannt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Traum in Erfüllung geht, sehr gering. Schlauer ist es, nach Künstler*innen zu suchen, die auf dem Kunstmarkt als Ikonen gelten und deren Werke über Jahre zu konstant hohen Preisen gehandelt wurden. Diese Blue Chip Künstler*innen können sowohl Alte Meister sein, deren Werke Rekordpreise in Millionenhöhe erreichen oder Impressionisten, wie Gerhard Richter, deren Kunst noch für sechsstellige Beträge zu haben ist. Diese Kunst ist nicht nur wunderschön anzuschauen, sondern auch eine der lukrativsten und sichersten Anlageklassen.

 

arttrade.io – Kunst sieht nicht nur wunderschön aus, sondern ist auch ein gutes Investment.

 

Der ArtPrice100

Das Ökonometrie-Team von artprice.com hat einen Index der 100 wichtigsten Künstler*innen entwickelt, den ArtPrice100, um Investor*innen dabei zu helfen, den Wertzuwachs des Kunstmarktes zu quantifizieren. Der Index wird objektiv anhand einer umfangreichen Datenbank zusammengestellt, in der Daten von über 6.300 Auktionshäusern gesammelt werden und Künstler*innen mit ihrer durchschnittlichen Verkaufsleistung der letzten 5 Jahre repräsentiert sind. Genau wie der S&P500, wird der ArtPrice100 jährlich angepasst, so dass neue, erfolgreiche Künstler*innen aufgenommen werden können und diejenigen, die nicht mehr relevant sind, ausscheiden.

 

Wie Blue Chip Kunst sich im Vergleich zum Aktienmarkt entwickelt

In gewisser Hinsicht ist der Kauf von Blue Chip Kunst mit dem Kauf von Aktien vergleichbar, denn es gibt eine wesentliche gemeinsame Eigenschaft: hohe Qualität und gesicherte Liquidität.

Neben diesem kleinen, eher oberflächlichen Vergleich, können auch datenbasierte Vergleiche gezogen werden: Betrachtet man jeweils die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate im Zeitraum von 2000 bis 2022, fällt auf, dass der ArtPrice100 (7,46%) den S&P500 (6,01%) outperformt. Ein weiterer interessanter Vergleich zwischen Kunst und den Finanzmärkten ist die Entwicklung während der Finanzkrise: Im Jahr 2009 fiel die Jahresrendite des S&P500 auf -35.61%, während die Rendite des ArtPrice100 nur auf -12.19% fiel. Ein Einsturz des S&P500 um mehr als das 2,5 Fache im Vergleich zum ArtPrice100. Das liegt nicht zuletzt an der geringen Korrelation des Kunstmarktes mit den Aktienmärkten, was den ArtPrice100 auch offensichtlich krisenfester als den S&P500 macht.

Der ArtPrice100, Kunst als Investment, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten, trotz Weltwirtschaftskrise, Niedrigzinsumgebung und Corona-Pandemie, gegen den S&P500 behaupten können und demonstriert, wie aussichtsreich Kunst als Wertanlage ist.



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