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Was sind „nicht korrelierende” Vermögenswerte?

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Alles auf der Welt ist miteinander verknüpft, so denken wir zumindest oft. In vielen Bereichen ist das auch der Fall, jedoch nicht im Fall „nicht korrelierender Vermögenswerte”. Bei diesen Vermögenswerten handelt es sich um solche, die so differenziert sind, dass sich ihr Wert weitestgehend unabhängig von den breiten Märkten entwickelt. Was genau „nicht korrelierende Vermögenswerte“ oder überhaupt Korrelationen sind und was diese für dein Portfolio bedeuten erfährst Du hier.

Was sind „nicht korrelierende” Vermögenswerte?

Alles auf der Welt ist miteinander verknüpft, so denken wir zumindest oft. In vielen Bereichen ist das auch der Fall, jedoch nicht bei „nicht korrelierender Vermögenswerten”. Bei diesen Vermögenswerten handelt es sich um solche, die so differenziert sind, dass sich ihr Wert weitestgehend unabhängig von den breiten Märkten entwickelt.

 

Was sind Korrelationsfaktoren?

Grundsätzlich beschreiben Korrelationsfaktoren, wie sehr zwei Entwicklungen, in unserem Fall zweier Wertanlagen, voneinander abhängen. Korrelationsfaktoren nehmen Werte zwischen -1 und 1 an, wobei der Grad der Korrelation durch den Betrag des Korrelationsfaktors beschrieben wird. Anlagen entwickeln sich unabhängig voneinander, wenn der Korrelationsfaktor gleich 0 ist, was in der Praxis als selten gilt. Es gilt also Korrelationsfaktoren zu erreichen, deren Differenz zu 0 möglichst gering ist und das ist bei „nicht korrelierenden Vermögenswerten“ der Fall. Ein Sonderfall tritt bei negativen Korrelationsfaktoren auf: In diesem Fall verlaufen die Anlagewerte antiparallel. Sprich, steigt Wert X, fällt Wert Y, oder umgekehrt.  Korrelationsfaktoren können dir bei der Geldanlage helfen, dein Portfolio so divers wie möglich aufzustellen und dich vor Marktschwankungen zu schützen. Damit kannst du das Risiko minimieren, dein ganzes Geld auf einmal zu verlieren.

 

Korrelationen sind wichtig für dein Portfolio

Die moderne Portfoliotheorie (MPT) ist eine weit verbreitete Anlagestrategie, bei der die Korrelation eine Schlüsselgröße ist. Die Kernaussage der MPT ist, dass ein höheres Risiko mit einer höheren möglichen Rendite einhergeht.

Praktisch bedeutet das, dass wenn du das Risiko in deinem Portfolio anpasst, du gleichzeitig deine Rendite beeinflusst. Bist du bereit, weniger Rendite zu kassieren, aber dafür ein geringeres Risiko eingehen musst, könntest du dein Portfolio diversifizieren und in nicht korrelierende Vermögenswerte investieren. Soll die maximal mögliche Rendite hoch sein, müsstest du auch ein hohes Risiko eingehen.

 

Für Anleger*innen gibt es zahlreiche Möglichkeiten in nicht korrelierende Vermögenswerte zu investieren und ihr Portfolio so zu diversifizieren, beispielsweise:

  • Streuung der Anlagen auf verschiedene Vermögenswerte derselben Klasse. Zum Beispiel Aktien von Unternehmen aus verschiedenen Branchen
  • Streuung der Anlagen auf verschiedene Anlageklassen, indem du in eine Mischung aus Aktien, Anleihen, Investmentfonds, hochverzinslichen Sparkonten und alternativen Anlagen in dein Portfolio integrierst
  • Investitionen in Investmentfonds oder börsengehandelte Fonds (ETF), die eine Vielzahl von Wertpapieren enthalten
  • Investitionen in alternative Anlagen, wie z. B. Kunst, die wenig bis gar nicht mit Anlagen wie Aktien und Anleihen korrelieren
unsplash.com – Wie viel Risiko willst du eingehen?

 

Korrelation und Marktvolatilität

Viele Korrelationen haben sich nach der Finanzkrise von 2008 verändert. Bis 2008 war die durchschnittliche absolute Korrelation, bis auf wenige Ausnahmen, weitestgehend stabil. Das ist heute nicht mehr der Fall.

Trotz der Tatsache, dass Korrelationen schwanken, korrelieren Vermögenswerte und Anlageklassen zunehmend, insbesondere wenn der Markt volatiler wird. Obwohl sich erhöhte Korrelationen nach einer Marktkrise nachweislich wieder auflösen, kann es für Anleger*innen aufgrund zunehmender Verflechtungen der Märkte zukünftig schwieriger werden, ihr Portfolio zu diversifizieren und sich vor Marktabschwüngen zu schützen.

 

Korrelation von Kunst und traditionellen Wertanlagen

2021 hat Deloitte eine umfassende Untersuchung zum Kunstmarkt veröffentlich, die gezeigt hat, dass es sich bei Kunst um eine nicht korrelierende Vermögensanlage handelt: Kunst und der Kunstmarkt korreliert nur in einem sehr geringen Maße mit den traditionellen Vermögenswerten. Im Zeitraum von 2000 bis 2021 lag der Korrelationsfaktor zwischen dem S&P500 und dem Kunstmarkt bei gerade einmal 0,01, also auffällig niedrig. Ähnliche niedrige Korrelationen weist der Kunstmarkt zum globalen Aktienmarkt und dem US Wohnungsmarkt auf, so dass Kunst zweifellos als nicht korrelierender Vermögenswert betitelt werden kann. Der Irrglaube, dass nur die reichsten 1% es sich leisten können in Kunst zu investieren ist mittlerweile überholt. Mit arttrade.io kannst du dich neuerdings bereits ab 250 Euro an Kunstinvestments beteiligen und dein Portfolio diverser aufstellen, um dich vor Marktschwankungen zu schützen.

Hier erfährst du alles, was du für dein erstes Kunstinvestment wissen solltest.

arttrade.io – Auffallend niedrige Korrelationsfaktoren

 

 

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