Sotheby’s
Sotheby’s ist vermutlich für fine und decorative Art das berühmteste Auktionshaus der Welt und das nicht umsonst: Mit rund 80 Niederlassungen in ca. 40 Ländern ist das New Yorker Traditionshaus extrem international und hat eine riesige Reichweite. Das Auktionshaus blickt auf eine lange Geschichte zurück. Gegründet wurde Sotheby’s 1744 und damit noch vor den Vereinigten Staaten selbst. Seitdem versteigert es Kunstschätze, Immobilien und Schmuck aller Art. Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Verkauf der Macklowe Sammlung, der teuersten jemals verkauften Kunstsammlung der Welt, die für sagenhafte 922,2 Millionen US-Dollar bei Sotheby’s im Mai 2022 unter den Hammer kam. Auch 2021 war ein Rekordjahr für Sotheby’s mit einem Verkaufsvolumen von 7,3 Milliarden US-Dollar. Sotheby’s möchte der Digitalisierung des Kunstmarktes gerecht werden und führt auch neuerdings NFT-Versteigerungen durch.
Christie’s
Im Auktionshäuser Ranking muss Sotheby’s sich den ersten Platz mit dem Londoner Traditionshaus Christie’s teilen. Das ist ähnlich international aufgestellt und betreibt 53 Niederlassungen in 36 Ländern. Seit der Gründung 1766 hat Christie’s immer wieder berühmte Kunstwerke verkauft und über die Kunstwelt hinaus für Aufsehen gesorgt. Zuletzt hat der Verkauf des lange verschollenen Gemäldes „Salvator Mundi“ von Leonardo Da Vinci für Schlagzeilen gesorgt: Mit dem Verkauf wickelte das Auktionshaus 2017 einen Rekordverkauf ab, der bis heute ungeschlagen ist. Das kleine, nur 65,7 x 45,7 cm messende Ölgemälde auf einer Walnussholztafel, die Christus als Heiland der Welt zeigt und auf die Zeit um 1500 datiert wird, wurde für 450 Millionen US-Dollar verkauft. 2019 erzielte Christie’s zusätzlich den teuersten Verkauf eines lebenden Künstlers: Die Statue “Rabbit” von Jeff Koons wechselte für 91 Millionen US-Dollar den Besitzer. Neben alten Meistern ist Christie’s außerdem Vorreiter in Bezug auf NFT Kunst: 2021 veranstaltete Christie ́s unter den führenden Auktionshäusern die ersten NFT Verkäufe. 2021 betrug das Verkaufsvolumen von Christie´s 7,1 Milliarden US-Dollar.
Bonhams
Ebenfalls aus Großbritannien stammt Bonhams. Seit der Gründung im Jahre 1793 ist das Unternehmen in die Klasse der größten Auktionshäuser aufgestiegen und unterhält 55 Büros auf der ganzen Welt. Es verfügt allein in Großbritannien über drei Verkaufsräume, einen auf dem europäischen Kontinent (Paris), vier in den Vereinigten Staaten und drei auf dem australischen Kontinent. Während Bonhams sein Portfolio um Autos, Uhren und anderen Sammlerstücken erweitert hat, wurde Kunst nie vernachlässigt: Im Jahre 2018 verkaufte Bonham’s bei einem Verkauf das Gemälde „La fête d’anniversaire“ von Leonard Tsuguharu-Foujita für über 7 Millionen Pfund – nach damaligem Wechselkurs circa 8 Millionen Euro – und stellte damit einen Rekord für den japanisch-französischen Meister auf.
Phillips
Das 1796 in London gegründete Auktionshaus kann auf eine Reihe von Eigentümern zurückblicken. So kaufte das bereits erwähnte Auktionshaus Bonhams im Jahre 2001 das Philips Geschäft in Großbritannien auf, das restliche Geschäft gehört heute zur russischen Mercury Gruppe. In den 13 Niederlassungen weltweit – eine weitere in Los Angeles steht kurz vor der Eröffnung – verkauft Phillips vor allem zeitgenössische Kunst, aber auch Schmuck und Uhren.
Zuletzt erregte ein Evening-Sale im November 2021 große Aufmerksamkeit: Zum einen wurde ein Werk von Joan Mitchell mit 11,9 Millionen Dollar weit über dem Schätzwert von maximal 6 Millionen Dollar verkauft. Zum anderen erzielte auch die Arbeit „Crab’s Claw Ginger Hawaii“ von Georgia O’Keeffe mit mehr als 7 Millionen US-Dollar eine Rekordsumme.
Heritage
Bei diesem Auktionshaus aus den Vereinigten Staaten liegt das Gründungsjahr noch nicht so lange zurück: Es wurde 1976 gegründet und ist damit vergleichsweise jung. In den 46 Jahren seines Bestehens ist Heritage jedoch zu einem der wichtigsten Auktionshäuser der Welt aufgestiegen: Von dem Hauptsitz in Dallas aus konnte das Auktionshaus seine Reichweite mit insgesamt zwölf Niederlassungen, darunter in Hongkong, London und den Niederlanden international ausbauen. Neben klassischen Sammlerstücken wie Kunst oder Wein, lassen sich im Heritage Katalog auch NFTs, Comics oder Videospiele finden – das Angebot trifft den Nerv der Zeit: 2021 wurde ein Verkaufsvolumen von 1,4 Milliarden US-Dollar erreicht.
Poly Auction
Poly Auction ist mit Abstand das jüngste Auktionshaus auf dieser Liste: Es wurde erst 2012 von der Poly Culture Group Corporation, einem chinesischen Staatskonzern, gegründet. Das Auktionshaus mit Stammsitz in Hongkong hat sich in kürzester Zeit einen Namen in der Kunstwelt gemacht, den man sich merken sollte. Poly ist das größte Auktionshaus in China und erzielt weltweit die höchsten Auktionsumsätze mit chinesischer Kunst. Das internationale Verkaufsvolumen betrug 2021 circa 331 Millionen US-Dollar.
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